tacho-overload
Umbau

Umbau

Die meiste Zeit der Vorbereitung nahm ganz klar mein Motorrad für sich in Beschlag. Wie schon erwähnt war mir beim Kauf sehr wichtig, dass ich das Motorrad selbst reparieren kann. Und was ist einfacher, um es kennenzulernen? Ja auseinanderschrauben und schauen, wie alles funktioniert. 😃 Da ich zuvor keine Kenntnisse hatte, wie ein Motorrad funktioniert, geschweige denn was ich tun muss, wenn es mal nicht funktioniert, meldete ich mich beim Motorradhangar. Dort mietete ich eine Memberbox, konnte meine DR stehenlassen und hatte sehr gute Unterhaltung durch anderen Schrauber. Und wie ich es mir auch vorstellte, grosse Unterstützung bei Problemen. Oder auch aufmunternde Worte, wenn was nicht funktionierte. Wenn du Projekte hast und keine Garage, dann ist das ein super Ort für dich. Hier noch ein paar Impressionen, was ich mit auseinanderschrauben meine.



Im Nachhinein kann ich es jedem empfehlen, der sich besser auskennen möchte mit seinem Motorrad. Denn es war eine super Entscheidung meine DR zu zerlegen. Nicht nur wegen den Erfahrungen, die ich sammeln konnte, sondern auch um zum Beispiel in ruhe festgehockte oder abgebrochene Schrauben zu entfernen und auszubohren. Nun weiss ich, dass die Schrauben an meinem Motorrad alle einmal gelockert wurden, und somit habe ich nun ein gutes Gefühl beim Schrauben lösen. Weiteres gab es in der Zeit der Vorbereitung schon die ein oder andere Zickerei meiner DR, wo ich mein Wissen durch diese Community oder dem Forum von dem Motorradtyp stets erweitern konnte.
Ich konnte nicht alles in Originalzustand belassen somit war mein Kopf gefragt, wie ich meine Ideen der Abänderungen in die Tat umsetzte.

Kofferträger

Der wichtigster Punkt der Abänderung war die Verstaungsmöglichkeit für mein Gepäck. Ich machte mich lange schlau, was für meine Reise am besten geeignet ist. Seitentaschen war klar, nur ob es Taschen werden oder Koffer war noch unklar. Ich fand auch ziemlich schnell heraus, dass es eher eine Sache der Vorliebe ist und nicht eine der Funktion. Es gibt kein richtig oder falsch. Ich entschied mich schlussendlich für Aluminiumkoffer und gegen Seitentaschen aus Stoff. Der Grund weshalb ich mich so entschieden habe ist folgender. Ich habe das Gefühl, dass ich in Koffer weniger meine Gegenstände suche muss als in Taschen, da die Koffer eine feste Form haben. Die Taschenliebhaber sagen, die Koffer sind bei einem Sturz nicht so gut, da sie Fest mit dem Motorrad verbunden sind und man seine Beine einklemmen kann. Ich finde es kann immer was passieren und ich sehe die Koffer als Vorteil, denn sie können einem auch schützen da bei einem Umfaller nicht das Motorrad auf einem liegt, sondern die Koffer ein wenig Pufferzone geben. Dies ist bei meinen Koffer jedoch nur der Fall wenn ich nahezu im Stand umfalle. Denn ich habe meine Koffer mit einer Sollbruchstelle in der Aufnahme ausgestattet, damit sie bei einem schwereren Sturz abfallen. Dies Zur Sicherheit, jedoch auch zum Schutz des Koffers. In der ersten Version habe ich meine Koffer fix und ohne Sollbruchstelle am Rahmen montiert. Dies war nicht optimal, da sich meine Halterung bei einem Sturz den ich hatte aus den Koffer herausgerissen hatte. Zu Hause ist dies ja kein Problem und gut reparierbar. Nun unterwegs möchte ich keine reparaturarbeiten durchführen, welche sich im Vorhinein verbessern liessen. Dadurch habe ich nun eine sollbruchstelle eingebaut. Sollte ein Koffer durch einen Sturz abfallen kann ich einfach eine neu Schraube verbauen und das Problem ist gelöst, sowie der Koffer noch ganz und wieder fest am Motorrad verbaut. Ich werde meine Erfahrungen machen ob es die richtige Wahl war und anschliessend ein Fazit ziehen. Entschieden habe ich mich für Koffer von Bernd Tesch, da er selbst auch ein Motorradreisender war und seine selbstgebauten Koffer über Jahre optimiert und verbessert hat. Der gute Ruf der Koffer und der Preis hat mich anschliessend überzeugt diese zu kaufen. Sie fühlen sich ziemlich durchdacht und massiv an. Bernd hat in seinem Programm mehrere Koffer. Also immer denselben Koffer, einfach in verschiedenen Grössen. Ich habe mich schlussendlich für einen 36L und 39L Koffer entschieden. Diese unterscheiden sich nur in der Breite. Ich habe nicht dieselbe Grösse gekauft, da das Motorrad nicht symmetrisch ist. Auf der rechten Seite ist der Auspuff und die linke hat nichts. Daher habe ich auf der linken Seite einen 5L Wasserkanister untergebracht um den Platz optimal auszunutzen. Denn so habe ich für die meisten Orte genügend Wasser dabei und muss nicht den kostbaren Platz im Koffer für Wasser aufbrauchen. Nebenbei kann ich auch mit dem Kanister Abwaschen, da er einen Wasserhahn dran hat. Soweit die Idee. Nun durfte ich mir wieder den Kopf zerbrechen, wie ich den Träger für die Koffer entwerfe, um die Idee umzusetzen. Denn ich fand nur eine Zubehörkofferträger für mein Motorrad im Netz und dieser Konnte mich nicht überzeugen. Also legte ich selbst Hand an und schweisste mir meinen Eigenen Kofferträger. Die Idee und eine Kleine Anleitung erhielt ich auch von Bernd Tesch persönlich. Vielen Dank nochmals. Durch die Anleitung wusste ich ein wenig auf was ich achten musste. Die Masse waren meine Sache, da die Anleitung nicht für mein Motorrad war. Ich habe mich gegen Runde Rohre und für vierkant Rohre entschieden, da die vierkant Rohre in der Bearbeitung einiges einfacher sind als runde Rohre. Als Material habe ich normalen Baustahl genommen, da dieser gut zu schweissen ist und er bei einer gebrochenen Schweissnaht überall auf der Welt nachgeschweisst werden kann. Die Ästhetik war beim Bau weniger wichtig als die Funktion. Daher wurde der Kofferträger recht klobig und schwer. Da ich zuvor nicht schweissen konnte, war es eine Herausforderung. Nach einer Einführung von einem Kollegen im Motorradhangar hiess es learning by doing. Schritt für Schritt eignete ich mir das Schweissen an. Zu Beginn als ich mit der Planung des Kofferträgers begann, wusste ich ja, dass auf der gegenüberliegenden Seite des Auspuffs der Wasserkanister hinkam. Die Schwierigkeit war, möglichst kompakt zu bauen, damit der Schwerpunkt möglichst in der Mitte ist und ich nicht wollte, dass die montierten Koffer breiter als der Lenker sind. Der schwierigste Punkt fand ich die vorgefertigten Rahmen zu Positionieren und dies machte ich, indem ich das Motorrad gerade auf den Hauptständer stellte und den Rahmen mit Koffer unterlegte bis die Position korrekt war. Anschliessend konnte ich die Querverbindungen die zum Motorradrahmen führen, ablängen und schweissen. Sobald dies erledigt war und die Koffer schonmal ohne Unterstützung hingen, war das schwierigste hinter mir und ich konnte nur noch die restlichen Verstrebungen anpassen. Da der Baustahl rostet, habe ich für den Rostschutz den Rahmen mit einem guten und widerstandsfähigen 2-K Lack lackiert.

Armaturenbrett

Die DR 650 SE ist im Armaturenbrett sehr minimalistisch ausgestattet. Im Originazustand verfügt sie lediglich über einen Tacho und 3 Lämpchen für den Neutralgang, Blinker und Scheinwerfer. Für meine Reise wollte ich auch die Möglichkeit haben, ein Gerät über USB zu laden, die Batteriespannung angezeigt bekommen, sowie die Temperatur des Motorenöls im Überblick haben. Da der Platz sehr beschränkt war musste ich alles möglichst Platzsparen unterbringen. Die Lämpchen konnte ich nicht komprimieren lediglich Umplatzieren.

Als erstes erstellte ich mir aus Karton eine Vorlage, mit der ich möglichst viel Raum im Armaturenbrett abdecken wollte. Als der Prototyp stand übertrug ich diesen auf eine Aluminiumplatte und schnitt alles aus. Nun war der Platz gegeben und alles musste irgendwie untergebracht werden.

Für das laden über USB und die Batteriespannungsanzeige habe ich eine Einbausteckdose gekauft, welche zwei Ladebuchsen und die Spannungsanzeige kombiniert. Für die Option das Handy oder GPS noch ohne eingeschalteter Zündung zu laden, schaltete ich noch einen Schalter dazwischen, um zwischen einem Betrieb über die Zündung oder direkt über die Batterie zu wählen.

Die Temperatur war schon schwieriger. Ich fand jedoch eine Kleine Temperaturanzeige die so kompakt ist, dass sie nicht viel Platz benötigt. Für die Öltemperatur gab es auch noch die Option, einen Einschraubthermometer zu kaufe, der einfach in den Ölenfüllstutzen geschraubt wird. Diese Option fand ich jedoch nicht optimal, da ich mich zum Ablesen immer hätte verrenken müssen und durch dies ein Ablesen während der Fahrt gefährlich werden konnte. Bei Hessler einem Teileverkäufer für die DRs fand ich einen Thermometeradapter, der zwischen die Ölleitung geschraubt wird. Diese Idee fand ich sehr gut und es war genau das, dass ich brauchte. Da ich noch als Polymechaniker arbeitete konnte ich mir diesen Adapter selbst herstellen und passte ihn am Temperaturfühler an, welchen ich zum Thermometer dazukaufte. Ich dachte mir, wenn ich schon einen Thermometer für die Öltemperatur einbaue, möchte ich auch einen für die Aussentemperatur. Dies Brauche ich jedoch nicht zwingend, trotzdem ist es schön einen zu haben. Um beide Sensoren mit einer Anzeige zu betreiben, montierte ich einen Schalter, um zwischen den beiden Temperaturen umzuschalten.

Wenn es Regnet und ich trotzdem ein Gerät laden möchte, habe ich in einem Koffer noch einen normalen 12V Zigarettenanzünder verbaut, damit es beim Laden durch das Wasser keine Probleme oder sogar defekt kommen kann. Da mir bekannt ist, dass die Lichtmaschine der DR nicht so Kraftvoll ist kann ich diese Steckdose auch über einen Schalter im Armaturenbrett stromlos schalten. Dies hat der Vorteil, dass wenn ich während der Fahrt in der Spannungsanzeige sehe, dass die Spannung immer weiter hinuntersackt, ich kurzerhand das Gerät vom vom Strom abkoppeln kann. Dabei spare ich mir einen Halt, um den Kofferdeckel zu öffnen und das Gerät auszustecken. Und wenn sich die Batterie wieder erholt hat,  kann ich das Gerät ganz einfach den Schalter umschalten und das Gerät weiterladen ohne einen halt zu machen.

Das ganze habe ich auch mit dem Lack den ich für den Kofferträger genutzt habe lackiert, damit es ein weniger schöner aussieht. Während des Einbaus habe ich noch die Komponenten mit Silikon abgedichtet, damit das Wasser nicht irgendwo eindringen kann. Die Komponenten habe ich zwar Spritzwasserdicht gekauft, jedoch ging mir die Anzeige der Temperatur schon vor der Reise durch einen Wasserschaden kaputt, weshalb ich beim neugekauften alles abgedichtet habe was ging.

Werkzeugtaschen

Nach dem ich meine DR zerlegt habe, schaute ich beim wiederzusammenbauen genau welches Werkzeug ich für welches Teil benötigt habe. Ich baute also ein Teil an und schrieb in eine Liste, welches Werkzeug ich dafür benötigt habe. Als ich fertig war, wusste ich genau, welches Werkzeug ich wie viel Mal benötige um das Motorrad zu zerlegen und wieder aufzubauen. Somit wusste ich auch welches Werkzeug ich auf meine Reise mitnehmen muss und welches ich getrost zuhause lassen konnte. Jetzt stellte sich die Frage, wo ich all das Werkzeug unterbringe. Als erstes dachte ich, ich verstaue das Werkzeug in einem Fenderbag und montiere diesen wie kozipiert auf dem Fender (Schutzblech). Da der Motorradhangar die Marke Enduristan vertritt, konnte ich einen Fenderbag im Hangar anschauen und probemontieren. Diese Idee die Tasche einfach auf dem Fender zu platzieren war jedoch recht schnell verworfen. Denn der Abstand zwischen Fenderoberkante und Scheinwerfer ist nicht gross genug, dadurch wird ein Teil des Lichts abgedeckt. Ich schaute mich am Motorrad um und merkte, dass genau dieser Fenderbag perfekt an der Seite der Sturzbügel hinpassen würde. Da jetzt klar war, dass der Fenderbag auf der Seite hinkam, konnte ich diesen sogar in der grösseren Grösse kaufen. Die Idee wie ich die Taschen da montieren kam ziemlich schnell. Ich kaufte wieder eine Aluminiumplatte und schnitt diese auf die Grösse des Fenderbags zu. Anschliessend montierte ich die Platten jeweils mit 2 Schrauben die durch die Rohre der Sturzbügel führen ans Motorrad. Da diese Fenderbags normalerweise mit vier haken am Fender eingehakt werden, konnte ich dieselben Hacken brauchen und schnitt in der Aluminiumplatte Aussparungen rein, um die Hacken zu Platzieren. Dies war nicht überall nötig, da ich auch das Blech des Sturzbügels als Haltepunkt brauchen konnte. Jetzt konnte ich die Taschen mit meinem Werkzeug befüllen und diese halten sicher am Motorrad. Da ich am Event Paris Dunkerque von dem Organisator cocoricorando mitfuhr, konnte ich meine Konstruktion gerade Testen. Es stellte sich heraus das meine Konstruktion sich im leichten Gelände bewährte. Der Fenderbag blieb sogar bei einem Sturz, bei dem sich die Aluminiumplatte verbogen hat an Ort und Stelle. Durch die Zweckentfremdung und die vier hacken die den Fenderbag nur seitlich halten, kann er durch sein Gewicht nach oben und unten rutschen. Dadurch reibt sich ständig die Rückwand der Tasche an der Aluminiumplatte. Wenn dann noch Sand und Staub dazwischenkommt ist es wie Schleifpapier. Das Problem ist jedoch durch einen Zusätzlichen Spanngurt vertikal über den Fenderbag gespannt behoben und jetzt sitzen sie Bombenfest.

Tank

Als ich meine DR gekauft habe war klar, dass ein neuer Grösserer Tank har muss. Mit dem alten 13L Tank konnte ich grade mal um die 250km fahren bis ich tanken musste. Dies war mir ganz klar zu wenig und da es nicht viel Auswahl gab kaufte ich einen 25L Kunstofftank von Acerbis auch von Hessler. Auch mit Auswahl hätte ich mich wahrscheinlich für diesen Tank entschieden. Dieser Tank hat den Vorteil, dass er leichter ist als der originale, mehr Platz hat und schöner aussieht für mein Vorhaben. Die Ästhetik darf ja auch nicht fehlen, obwohl die weit hinten in der Prioritätsliste ist. Ich musste nicht mal gross was modifizieren, denn er passte fast perfekt. Lediglich zwei Gummiräder ein wenig abschneiden und Gummipuffer montieren, damit die Grossen Flügel vorne nicht so schwingen, wenn er leer ist. Der Tank konnte ich sogar trotz fehlenden Papiere eintragen lassen. 😊

Zusatzscheinwerfer

Der Scheinwerfer oder bessergesagt die Kerze die verbaut ist, bringt in der Nacht nicht sehr viel. Die Ausleuchtung ist trotz guter Birne nicht gut und somit wollte ich zusätzliche Scheinwerfer, um auch mal bei Nacht was zu sehen. Zuerst kaufte ich mir ganz billige Scheinwerfer. Diese waren zwar auch recht hell für den Preis jedoch merkte ich beim Auspacken schon, dass die Qualität nicht gut war. Mein Gefühl hat sich bestätigt und durch die Vibrationen vibrierte es bei beiden Scheinwerfer einen Transistor im inneren des Gehäuses ab. Zu meinem Glück passierte das, denn so habe ich mir richtige und vor allem Qualitätsscheinwerfer gekauft. Und zwar habe ich mir von der Marke 4XLED ein Set mit zwei SM4 Scheinwerfer gekauft. Diese haben den Vorteil, dass sie einen Tagfahrmodus und einen Volllichtmodus haben. Denn ich habe während der Reise bemerkt, dass die Lichtmaschine nicht genug Leistung hat und so kann ich wenn ich ein Gerät lade, den normalen Scheinwerfer ausschalten und den Tagfahrmodus einschalten um trotzdem gesehen zu werden. Diese Scheinwerfer waren nicht günstig, jedoch waren sie den Preis Wert. Sie sind aus einem Stück Aluminium gefertigt und haben bei 60W Verbrauch (das ist gleich viel wie mein Scheinwerfer) 7000 Lumen zusammen. Bei Volllicht wird klar, weshalb diese Lichter keine Strassenzulassung haben. Fährt man mit Volllicht und jemand kommt entgegen, sieht man nicht schon am Leuchtkegel, dass jemand kommt, sondern erst wenn einem die Lichter den Entgegenkommenden Autos anscheinen. Denn die Scheinwerfer machen alles so hell, dass das Licht des entgegenkommenden Fahrzeugs einfach überstrahlt wird.

Topcaseträger

Als Topcase kaufte ich mir einen Pelicase Koffer für all mein Kameraequipment inklusive Laptop. Nun musste ich diesen ja irgendwie auf mein Motorrad bringen dass er hält und bei Bedarf entfernbar ist. Weil wenn ich einmal in ein Hotel gehe, möchte ich nicht mein teures Equipment einfach draussen lassen. Ich entschied mich für die Halterung Aluminium Profile zu verwenden. Denn diese sind gut anpassbar und ich konnte den Träger optimal auf den Handhaltegriffen des Sozius montieren. Da der Koffer Breiter ist als die Haltegriffe, gleichte ich die Differenz mit Aluminium Flachprofilen aus, wessen ich auf das richtige Mass angepasst habe. Unten am Boden des Koffers habe ich zwei Aluminiumprofile angeschraubt, welche benötigt werde für den Einschub. Denn am Träger selbst habe ich aus Edelstahl zwei Führungsschienen angebracht, in die der Koffer hineingeschoben werden kann. Ist der Koffer hineingeschoben, können über vier Klemmhebel die Edelstahlschienen geklemmt werden und somit hält der Koffer am Motorrad. Damit sich nicht die gesamten Vibrationen des Motors auf den Koffer übertragen, montierte ich an den Punkten, an denen der Träger mit dem Motorrad verbunden ist kleine Schwingungsdämpfer. Diese Kleinen Dinger funktionieren erstaunlich gut. Fasst man während der Fahrt an die Haltegriffe des Sozius, merkt man je nach Drehzahl starke Vibrationen. Weiter oben am Koffer merkt man nahezu keine Vibrationen mehr. Ich war überrascht wie gut dies Funktionierte und bin zugleich auch noch skeptisch, wie lange diese Gummidämpfer halten. Der Topcaseträger ist allgemein eine gebaute Konstruktion, bei der ich nicht sicher bin, ob ich nicht doch noch unterwegs optimieren muss. Die Vibrationen und die Zeit werden es Zeigen.